Welche Weiterbildungs-Datenbanken und Lernplattformen gibt es?
Du willst dich künftig selbst an deine Einnahmen-Überschuss-Rechnung wagen? Endlich Facebook Ads schalten? Oder deine Akquise-Skills am Telefon ausbauen, um neue Kund:innen zu gewinnen? Damit bist du sicherlich nicht allein. Schließlich sind Solo-Selbstständige immer wieder mit Business-Themen konfrontiert, die in der Ausbildung oder dem Studium nie aufgetaucht sind.
Doch bei dem riesigen Angebot an Weiterbildungen für Selbstständige ist es nicht einfach durchzublicken. Auf dem Markt findest du verschiedene Akteure – von privaten Weiterbildungsanbietern über staatlich geförderte Institutionen bis hin zu Selbstständigen, die ihr Expertenwissen in Online-Kursen teilen.
Weiterbildungs-Datenbanken
Um Licht ins Dunkel zu bringen, helfen eine Reihe von Online-Weiterbildungs-Datenbanken weiter, in denen Seminarangebote verzeichnet sind. Auf der Seite von InfoWeb Weiterbildung kannst du auf eine Meta-Suchmaschine zugreifen. Sie zeigt dir Kurse an, die wiederum in 80 Partnerdatenbanken gelistet sind. Außerdem findest du dort den Kontakt zu Beratungsstellen, die dir vor Ort bei Fragen weiterhelfen und dich über Fördermöglichkeiten informieren. Die Internetseite listet darüber hinaus zusätzliche Weiterbildungsdatenbanken auf, ob bundesweit, landesweit oder regional, auf denen du ebenfalls eine Suche starten kannst.
Online-Kurse auf Lernplattformen
Im digitalen Zeitalter kann praktisch jede:r Dozent:in einen Online-Kurs erstellen und anbieten, ohne dafür auf einen Weiterbildungsträger angewiesen zu sein. Solche Kurse können entweder bei den Anbietenden selbst, zum Beispiel auf deren Website, oder über Lernplattformen gebucht werden.
Zu den bekanntesten Lernplattformen gehört Udemy mit 183.000 Online-Videokursen. Ob Yoga, Programmieren oder Instagram-Marketing: Die Plattform ist eine Art Gemischtwarenhandel, praxisnahe Businessthemen inklusive. Die Kurse werden einzeln verkauft und sind gerade bei Rabattaktionen sehr erschwinglich.
Wer englischsprachige Videokurse nicht scheut, ist bei Skillshare richtig. Vor allem Kreatives wird hier vermittelt, es gibt aber auch viel Wissenswertes zu Marketing, Freelancertum und Produktivität. Das Bezahlen funktioniert über ein Abomodell.
LinkedIn Learning ist spezialisiert auf die Themenfelder Business, Kreativität und Technik. Der Unterschied zu Udemy und Skillshare: Die Trainer:innen müssen sich bewerben und werden ausgewählt, was eine höhere Qualität sicherstellen soll. Du kannst bei LinkedIn Learning eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließen, um auf eine Bibliothek von 16.000 Online-Kursen zuzugreifen. Gut ein Drittel der Kurse lässt sich auch einzeln kaufen. Als Premium-Kund:in des Karrierenetzwerks ist die Kurs-Sammlung inklusive.
Auf diese Faktoren solltest du bei der Auswahl der Weiterbildung achten:
- Erreichst du mit der Weiterbildung dein Ziel, das du dir gesetzt hast?
- Passt die Lernform zu dir? Bist du etwa diszipliniert genug, um auf Distanz zu lernen? Oder arbeitest du lieber im direkten Kontakt mit anderen?
- Hast du ausreichend Zeit, um die Weiterbildung erfolgreich zu absolvieren?
- Passt das Seminar inklusive Lernmaterialien, Reisekosten und eventuellen Prüfungsgebühren in dein Budget? Gibt es gleichwertige Alternativen zu einem günstigeren Preis? Ein Vergleich lohnt sich!
- Kannst du eine Förderung beantragen?
- Handelt es sich um einen anerkannten Anbietenden?
- Ist der:die Dozent:in ausreichend qualifiziert?
- Erhältst du am Ende ein Zertifikat, das die Teilnahme bestätigt?
- Wenn du eine Prüfung ablegst: Wie anerkannt ist dieser Abschluss?
- Sind die Vertragsbedingungen akzeptabel?
Zu guter Letzt: Drei FAQ zum Thema Weiterbildungsmöglichkeiten
Inhalte für dein Business.