Was genau ist Pinterest?
Informationen, Fakten und Geschichten präsentieren sich im Internet nicht nur als Content, sondern drücken sich auch in Bildern, Videos und GIFs aus. Als überdimensionierte Online-Pinnwand bietet Pinterest somit Inspiration und Wissen im Bilderformat zu fast allen Themenbereichen. Mode, Architektur, Garten oder Essen – egal welches Interessengebiet du ins Suchfeld der Suchmaschine eingibst, du findest umgehend Fotos bzw. weiterführende Informationen dazu.
So funktioniert Pinterest:
- Du kannst eigene Pinnwände zu speziellen Themen anlegen.
- Hier lädst du deine eigenen Fotos hoch.
- Du kannst auch Bilder Dritter, deren „Pins“ häufig mit einem Link z. B. zu einer Unternehmenswebseite verknüpft sind, repinnen.
- Neben den Funktionen „Pin“ und „Repin“ kannst du Bilder liken oder kommentieren. Ein direkter Kommunikationsaustausch ist bei Pinterest jedoch nicht möglich.
- Stattdessen folgen Nutzer:innen mithilfe des Follow-Buttons anderen User-Profilen und bleiben so stets auf dem Laufenden.
Für dich als Marketer:in ist es interessant zu wissen, dass beim Pinnen auch Bilder mit Facebook und Co. geteilt werden können – aber nur, wenn du die Profile vorher miteinander verknüpft hast. Besitzt du als Unternehmer:in also ein Facebook-Profil, ist es für dich sinnvoll, Pinterest anzubinden. So erhöhst du die Reichweite deiner Marke.
Wie nutzt du als Selbstständige:r Pinterest?
Um Pinterest für dein Business nutzen zu können, musst du ein Unternehmensprofil anlegen. So kannst du beispielsweise eine umfangreiche Erfolgsanalyse deiner Pins durchführen.
Warum ist Pinterest für das Online-Marketing von Unternehmen interessant?
Soziale Plattformen wie Pinterest bieten User:innen einen hohen Grad an Bedürfnisbefriedigung bei einem gleichzeitig geringem Nutzer-Aufwand. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, weshalb es klug ist, Pinterest in deinen Marketingmix einzubeziehen. Denn mit gezielten Marketing-Maßnahmen kann dir diese visuelle Plattform helfen, dein Image als Unternehmer:in zu stärken. Hinzu kommt, dass Menschen Bilder deutlich schneller verarbeiten als Text, weshalb sich Pinterest als Medium in Lichtgeschwindigkeit bei Nutzer:innen durchsetzt. Denn auf Online-Pinnwänden können sie zeigen, was ihnen gefällt bzw. ebenso unkompliziert nach Anregungen und Tipps forschen – und das ganz ohne Worte.
Für dich ist es deshalb vorteilhaft, zusätzlich zu Profilen wie Facebook und Co. ein eigenes Pinterest-Profil anzulegen. Damit generierst du garantiert mehr Traffic und weckst zum Beispiel durch das Pinnen von Werbeplakaten die Neugierde von User:innen. Denn mit ansprechenden Produktbildern ist es Unternehmen aus dem B2C-Segment ein Leichtes, Kund:innen und Interessent:innen auf die eigene Website oder zum Online-Shop zu bringen.
Pinterest-Marketing: Wie sieht die Zielgruppe aus?
Als moderner „Blog ohne Worte“ ist Pinterest der Liebling unter den virtuellen Plattformen. Möchtest du gezieltes Pinterest-Marketing betreiben, um deinen Umsatz zu steigern, musst du dich mit der Frage auseinandersetzen, wer Pinterest nutzt. Hier einige Fakten:
- Die größten Vorteile innerhalb des Pinterest-Marketings ergeben sich im B2C-Bereich.
- Pinterest wird meist von jungen User:innen genutzt. Mehr als die Hälfte ist zwischen 18 und 34 Jahre alt.
- Über zwei Drittel der Nutzer:innen auf Pinterest sind weiblich. Die Registrierungen männlicher Besucher nimmt jedoch zu.
- Was die Endgerätenutzung angeht, so erfolgen auch bei Pinterest fast drei Viertel der Zugriffe über mobile Geräte.
- Besucher:innen auf der Plattform zeichnen sich durch hohes Kaufinteresse aus.
Mit inspirierendem Pinterest-Marketing hin zu mehr Traffic
Wie überall im Marketing, geht es auch im Rahmen von Pinterest-Marketing-Maßnahmen darum, Wünsche und Probleme von Zielgruppen zu identifizieren. So bist du in der Lage, Lösungen anzubieten und die Aufmerksamkeit von User:innen zu gewinnen. Themenbereiche, die auf Pinterest mit Fotos, Videos etc. veranschaulicht werden, gibt es unendlich viele. Zusammen sind sie eine perfekte Spielwiese für dich und deine Geschäftsidee.
Für welche Branchen ist Pinterest besonders interessant?
Wenn du dich entscheidest, Pinterest in deinem Marketing-Mix zu etablieren, setzt du am besten auf inspirierendes Bildmaterial, smarte Infografiken und Videos. Nicht alle Produkte und Branchen sind gleich gut dafür geeignet, um sie mithilfe von Pinterest-Pins zu bewerben. Hier einige erfolgreiche Beispiele:
- Die mit Abstand meisten Klicks gibt es in der Kategorie „Einrichtungsideen“. Besonders Do-it-yourself-Projekte sind sehr beliebt.
- Ebenfalls gute Chancen haben alle Unternehmer:innen, die im Tourismus tätig sind. Rund ein Drittel der Nutzer:innen lässt sich auf Pinterest zum nächsten Traumurlaub inspirieren.
- Frauen nutzen Pinterest gerne, um aktuelle Modetrends zu erkunden und Marken zu kaufen.
- Mehr als ein Drittel der Nutzer:innen sucht bei Pinterest nach Fitness-Übungen. Tutorials und Tipps lassen sich beispielsweise perfekt mit der dafür erforderlichen Sportausrüstung vermarkten.
- Tipps zu den neuesten Frisuren sowie Make-Up und Informationen zu Körperpflegeprodukten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Setze auch hier auf Tutorials und Checklisten.
- Selbst Finanzprodukte und Versicherungen lassen sich auf Pinterest vermarkten. Wenn du als Finanzberater:in tätig bist, kannst du beispielsweise eine Liste mit den besten Geldspartipps posten und so auf dich aufmerksam machen.
Wie funktioniert Marketing via Pinterest? – 8 Praxis-Tipps
Bevor du dein Geschäftsmodell über Pinterest vermarktest, solltest du dir eine Strategie im Umgang mit der Plattform zurechtlegen. Mit diesen Tipps wollen wir dich beim Aufbau deines individuellen Pinterest-Marketings unterstützen:
- Identifiziere deine Zielgruppe – dazu gehören User:innen und Influencer:innen.
- Sei kreativ beim Anlegen deiner Pins: Wähle Bilder, die deine Philosophie vermitteln. Nutze dabei die Wirkung von Hashtags und Keywords in der Pin-Beschreibung.
- Pflege deine Pinterest-Auftritte: User:innen lieben die Abwechslung. Teste neue Formate und veröffentliche regelmäßig neue Bilder sowie Videos. Behalte dabei aktuelle Trends im Blick und richte deine Pinnwände danach aus.
- Lege Wert auf optimale Bildformate. Informiere dich z. B. über Vorgaben für Standardpins, Video- und Idea-Pins.
- Gestalte deine Pins einheitlich. Das heißt, lege ein Grunddesign fest und nutze es als Vorlage. Damit schaffst du einen hohen Wiedererkennungswert.
- Kontrolliere die Qualität deiner Website. Denn hohe Absprungraten von User:innen wirken sich negativ auf die Sichtbarkeit deiner Pins aus.
- Nutze Rich-Pins für die Zielgruppenwerbung. Für Pins dieser Art hinterlegst du Links oder Informationen zu Produkten. Mit einem Klick auf dein Foto werden Rich-Pins aktiviert und steigern das Interesse potenzieller Kund:innen. Unterscheide dabei 3 Arten: Produkt-Rich-Pins, Rezept-Rich-Pins und Artikel-Rich-Pins.
- Texte optimierte Bildbeschreibungen. Nutze dazu die passenden Keywords, die Nutzer:innen bei Pinterest in der Suchleiste eingeben, denn die Interessen deiner Zielgruppe ändern sich im Laufe der Zeit.
Die aktuellen Trends im Pinterest-Marketing
Wie alle sozialen Medien ist Pinterest einem stetigen Wandel unterworfen. Was im letzten Jahr bei der Vermarktung deiner Produkte noch gut funktioniert hat, kann mittlerweile längst Schnee von gestern sein. Deshalb ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und die Strategie deines Social-Media-Marketing laufend anzupassen. Beachte die folgenden Trends für ein erfolgreiches Pinterest-Marketing 2022:
- Mit Idea Pins generierst du bei Pinterest noch mehr Follower, denn Pins dieser Art beinhalten bis zu 20 Seiten mit Bildern, Videos und Text. Damit kannst du deiner Zielgruppe eine durchgängige Geschichte erzählen.
- Der Pinterest Algorithmus legt mehr Wert auf Qualität als auf Quantität. Deshalb solltest du pro Tag nur etwa drei Pins posten. Bilder sollten, wenn möglich, nicht gekauft sein. Denn „Stockfotos“ werden vom Algorithmus angeblich negativ bewertet.
- Zu den Trend-Themen des Jahres 2022 gehören zum Beispiel Beziehungspflege, Achtsamkeit, Tee in allen Variationen, ausgefallene Kuchen und Torten sowie traditionelle Rezepte der Generation X sowie der Boomer-Generation.
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