LinkedIn Marketing: Darum geht’s
Das zu Microsoft gehörende Business-Portal LinkedIn zählt weltweit mehr als 770 Millionen Mitglieder, davon sind 15 Millionen geschäftliche Nutzer:innen im deutschsprachigen Raum. Damit ist klar: Für dein B2B-Marketing kommst du an LinkedIn nicht vorbei. Hier tummeln sich Entscheider:innen, Fachexpert:innen – und potenzielle Kund:innen. Auf LinkedIn kannst du mit ihnen in Kontakt treten und viele Geschäfte auf den Weg bringen – und das funktioniert sogar völlig kostenfrei.
LinkedIn Zielgruppen: Welche Menschen erreichst du?
Auf LinkedIn erreichst du nahezu alle Business-Zielgruppen, weltweit. Mehr als 57 Millionen Unternehmen sind hier präsent.
Mit der richtigen LinkedIn Strategie zum Erfolg
Der Grundstein einer erfolgreichen LinkedIn Marketing-Strategie ist die eigene Profilseite. Hier kannst du Angaben zu deiner Person, deinen Interessen und deinen Fähigkeiten hinterlegen. Darauf aufbauend solltest du in einem seriösen Stil relevante Inhalte posten und dich mit deinen Zielgruppen vernetzten. Das A und O jeder LinkedIn Strategie ist es, aktiv zu sein. Auch hier lautet das Motto: Posten, Liken, Kommentieren – möglichst 24/7.
Tipp1: Wähle eine passende Browser-Adresse für deine Profil-URL. Klicke dazu auf Profil > öffentliches Profil bearbeiten > URL anpassen. So kannst du dafür sorgen, dass statt einer kryptischen Zahlen-Buchstabenabfolge dein Profilname in der Adressleiste des Browsers gezeigt wird, wenn jemand dein Profil aufruft. Gleichzeitig ist dies eine gute SEO- und Branding-Maßnahme für deinen Namen. Hast du dein Profil erstellt, solltest du dich vernetzen, relevanten Autor:innen folgen, Kommentare und Likes hinterlassen und dich an Diskussionen beteiligen.
Tipp2: LinkedIn hat ein Tool an Bord, mit dem du deine Außenwirkung kontinuierlich prüfen und optimieren kannst. Der so genannte Social Selling Index (SSI) zeigt dir, wie gut oder schlecht du dich in deiner Branche „verkaufst“. Der Index kann einen Wert zwischen 0 und 100 annehmen. Der SSI wird täglich aktualisiert und besteht aus vier Komponenten: dem professionellen Markenaufbau, dem Finden der richtigen Personen, dem Wecken von Interesse sowie dem Aufbau von Beziehungen. Jede Komponente steuert bis zu 25 Punkte zum Indexwert bei. Somit erkennst du auf einem Blick deine Optimierungspotenziale. Du kannst deinen SSI unter diesem Link aufrufen: linkedin.com/sales/ssi.
Tipp3: Erstelle kostenfrei eine Unternehmensseite. Sie bietet zusätzliche Möglichkeiten. Zum Beispiel kannst du Texte, Bilder und Videos mit Followern teilen, aber auch Präsentationen, Anleitungen oder längere Artikel veröffentlichen. Ist dein Portfolio breit gefächert, solltest du zusätzlich zur Business-Seite Fokusseiten einrichten. Sie funktionieren wie Unternehmensseiten, fokussieren sich aber auf ein Thema oder eine Produktgruppe. Automarken promoten auf diese Weise beispielswiese gern einzelne Modelle. Mit einer Fokusseite kannst du deine Interessent:innen also noch gezielter ansprechen.
Tipp 4: Positioniere dich als Expert:in und lerne neue Kontakte kennen, indem du Gruppen gründest. Dies ist mit dem Personenprofil möglich. Weiterer Vorteil: Als Gruppengründer:in darfst du wöchentlich eine Benachrichtigung an alle Gruppenmitglieder schicken. So pusht du die Interaktionen und Dialoge und wirst besser wahrgenommen.
Lohnt sich LinkedIn-Marketing?
Als Solo-Selbstständige:r erreichst du auf LinkedIn quasi jede B2B-Zielgruppe und das kostenfrei. Ein kostenpflichtiger Premium-Account bietet dir zwar zusätzliche Möglichkeiten, beispielsweise eine uneingeschränkte Personensuche oder Einblick in die Profilbesucher:innen der letzten 90 Tage. Aber zum Start reicht ein Standard-Account in der Regel aus. Wie in jedem Netzwerk musst du Zeit in gute Inhalte und das Networking investieren. Aber da LinkedIn ein reines Business-Netzwerk ist und über eine große Reichweite verfügt, lohnt sich dieser Aufwand.
Kann man durch LinkedIn-Werbung mehr Reichweite generieren?
Werbung kann auf LinkedIn sehr zielgerichtet geschaltet werden. Ein Targeting ist unter anderem auf Jobtitel, Fähigkeiten, Interessen, Ausbildung, Berufserfahrung, Gruppenmitglieder, Firmenname und Profil-Follower möglich. Dafür stehen verschiedene Werbeformate zur Verfügung, zum Beispiel Display Ads, Lead Ads, Video Ads oder Sponsored Posts. Doch als Solo-Selbstständige:r bist du mit den kostenfreien Content Marketing-Möglichkeiten auf LinkedIn in den allermeisten Fällen bereits bestens ausgerüstet.
Vorteile und Nachteile von LinkedIn – ein Fazit
LinkedIn richtet sich an Business-to-Business-Zielgruppen, nicht an Konsument:innen. Wenn Endverbraucher:innen deine Zielgruppe sind, solltest du eher eine andere Plattform wählen – zum Beispiel Facebook. Für alle anderen Solo-Selbstständigen ist LinkedIn ein Must-have. Es bietet dir keine gravierenden Nachteile, dafür aber sehr gute Möglichkeiten, dich und dein Business zu präsentieren und dich mit Interessent:innen zu vernetzen.
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