Warum ist es sinnvoll, ein Angebot zu schreiben?
Wenn du ein Angebot schreibst, reagierst du damit meistens auf eine Anfrage von Kund:innen. Bei diesen Angaben erklärst du, unter welchen Bedingungen du deine Ware liefern bzw. deine Leistungen erbringen möchtest. Ist es verbindlich, reicht die Zusage von dem oder der Kund:in aus, damit ein Kaufvertrag zustande kommt.
Ein Angebot zu schreiben, bringt zudem den Vorteil, dass du mehr Zeit hast, über den Inhalt nachzudenken. Außerdem kannst du das verfasste Angebot jederzeit aufrufen, um auf einen Blick zu sehen, was du zu welchem Preis angeboten hast. Daher ist es sinnvoll, ein Angebot immer schriftlich zu formulieren. Um Zeit zu sparen ist es sinnvoll, eine Angebotsvorlage zu erstellen, bei der du die Angaben je nach Angebot individuell anpassen kannst.
Musst du Angebote in schriftlicher Form abgeben?
Nein, ein Angebot an potenzielle Kund:innen bzw. Auftraggeber:innen muss nicht zwingend in schriftlicher Form erfolgen. Du hast auch die Möglichkeit, dieses mündlich oder telefonisch abzugeben. Allerdings bist du rechtlich auf der sicheren Seite, wenn du es schriftlich verschickst, am besten digital per E-Mail.
Wie schreibst du ein Angebot?
Am einfachsten beginnst du mit der Form. Du kannst dich dabei stark an den Aufbau eines Briefes orientieren, wenn du ein Angebot bzw. eine Angebotsvorlage schreibst:
Wenn du ein Angebot schreibst, sind komplizierte Formulierungen im Angebotstext ein absolutes No-Go. Auch wenn du förmlich bleiben möchtest: Halte die Sprache einfach und verständlich, damit man dein Angebot auf den ersten Blick versteht.
Welche rechtlichen Vorgaben gibt es beim Angebotsschreiben?
Damit dein Angebot gültig und rechtssicher ist, bist du gesetzlich laut BGB dazu verpflichtet, einige Informationen anzugeben, die dann auch bindend sind. Fo,gende Pflichtangaben dürfen bei der Angebotserstellung nicht fehlen:
- Angebotsgegenstand
- Preise sowie Zusatzkosten (wenn vorhanden, wie zum Beispiel Versandkosten)
- Rabatte (wie beispielsweise Mengenrabatt)
- Lieferbedingungen (Versandart, Lieferzeit, Verpackung)
- Gültigkeitsdatum des Angebots
- AGB-Verweis
Sonderregelungen zu den gesetzlichen Vorschriften:
- Gehst du einer erlaubnispflichtigen Tätigkeit nach, musst du die Kontaktdaten der zuständigen Behörde angeben. Zum Beispiel wenn du als Handwerker:in ein Angebot schreiben möchtest.
- Hast du eine Handelsregisternummer, musst du diese ebenfalls aufführen.
- Schreibst du ein Angebot als Kleinunternehmer:in, musst du keine Umsatzsteuer ausweisen. In diesem Fall solltest du diese jedoch für mehr Transparenz im Angebot angeben.
Auf was muss ich bei den Preisangaben achten?
Wenn du ein Angebot schreibst, solltest du den Preis bzw. die Kosten sowohl netto als auch brutto nennen. In einer gut strukturierten Gliederung bildest du vorher Zwischensummen, da du die einzelnen Posten und die Zusammensetzung des Preises damit transparent aufzeigst.
Am Ende gibst du die Gesamtsumme in brutto sowie in netto an. Auch die Umsatzsteuer solltest du separat dazu schreiben, selbst wenn du keine ausweisen musst.
Verfasst du ein verbindliches Angebot mit genauen Preisen, können deine Auftraggeber:innen dieses ohne eine Auftragsbestätigung annehmen. Wünschen Kund:innen jedoch Änderungen oder war das Angebot unverbindlich, solltest du dir eine Bestätigung geben lassen.
Welche weiteren Bestandteile sollte ein Angebot enthalten?
Neben den rechtlichen Vorschriften haben wir für dich noch einige Tipps, um ein gutes Angebot und einen guten Angebotstext zu schreiben. Damit machst du aus einem regulären Angebot ein erinnerungswürdiges. Um so ein Angebot zu erstellen, brauchst du kein genaues Muster mit Excel oder eine Word-Vorlage. Das geht ganz einfach selbst und wird dadurch auch gleich viel persönlicher:
- Zusatzinformationen erwähnen: Gesetzlich musst du bereits Informationen bzw. Pflichtangaben über das Produkt, den Lieferzeitraum und den Preis erwähnen. Transparenter machst du dein Angebot, wenn du den voraussichtlichen Lieferzeitpunkt sowie die Zahlungsbedingungen wie PayPal, Rechnung etc. angibst.
- Klarer Aufbau: Fettungen und Absätze wichtiger Inhalte innerhalb des Angebotstextes erleichtern das Lesen.
- Persönliche Ansprache: Rede die Person direkt an, an die das Angebot geht, und verwende auch entsprechende Titel, wenn sie dir bekannt sind, z. B. Dr. oder Prof.
- Fristen setzen: Dein Angebot ist nur für einen gewissen Zeitraum gültig. Möchtest du vorher bereits eine Antwort erhalten, solltest du das unbedingt im Angebot offen kommunizieren.
Wie kannst du mit deinem Angebot Kund:innen gewinnen?
Wenn du ein Angebot schreibst, hast du damit nicht automatisch den Auftrag gesichert. Die Kund:innen haben zwar Interesse an deinem Produkt bzw. an deiner Dienstleistung, müssen das Angebot aber auch annehmen. Dieser Aspekt wird gerne vernachlässigt, doch wir zeigen dir, wie du zukünftige Auftraggeber:innen einfach von dir überzeugen kannst.
Berücksichtige in deinem Angebot die individuellen Wünsche von Kund:innen, um zu überzeugen. Beziehe dich zum Beispiel mit einem kleinen einleitenden Satz auf euer persönliches Gespräch vorab.
Das gibt dem Ganzen gleichzeitig eine persönliche Note. So spüren die Kund:innen, dass du dich mit ihnen beschäftigst und fühlen sich wertgeschätzt. Persönlich machst du das Angebot auch mit weiteren Elementen:
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