Kurz vor dem Absaufen? Stopp – jetzt!
Bleib stehen. Atme ein paar Mal tief durch und schau dich um. Seit wann sprintest du schon durch? Wann zeigt dein Kalender wieder erste Verschnaufpausen? Ist das eine Zeitspanne von ein paar Wochen oder wenigen (!) Monaten, können einige Anpassungen dich gut durch diese Hochleistungs-Phase bringen. Vorausgesetzt, du bist gesund und fühlst dich stabil.
Hochleistungs-Phasen gesund meistern
Extrem stressige Phasen verlangen dir alles ab. Stelle sicher, dass du neben der Arbeit auftankst. So oft und viel und intensiv wie nur möglich.
- ErNÄHRE dich
Gib deinem Körper Treibstoff, keine zusätzliche Belastung. Das heißt viel frisches Obst und Gemüse, wenig Zucker, kein Fast-Food. Trinke mindestens 1,5 Liter stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee, verzichte auf Cola & Co.
- Beweg dich
Mach Sport oder geh wenigstens täglich 20 Minuten stramm spazieren. Dein Hirn soll Höchstleistung erbringen, dafür müssen die grauen Zellen ordentlich versorgt werden. Das macht der Stoffwechsel, den du mit Bewegung (vor allem an der frischen Luft) ordentlich auf Trab bringst.
- Entspann dich
Meditation und Entspannungstechniken sind wahre Kraftquellen – nutze sie!
- Geh KEINE rauchen
In einer Hinsicht sind Raucher:innen echte Vorbilder: Sie machen regelmäßig Pause. Tu das auch. Lehn dich jede Stunde für einige Minuten zurück, atme tief ein und bewusst wieder aus. Nur eben ohne Zigarette. Das beruhigt dein Nervensystem und schärft den Blick fürs Wesentliche.
- Schlaf gut
Achte auf genügend Schlaf (7–8 Stunden). Verbringe rund 2 Stunden vor dem Schlafengehen ohne Technik, das hilft beim Runterkommen.
Endlosschleifen erkennen und aussteigen
Manchmal ist leider kein Ende in Sicht. Der anfängliche Sprint ist in einen Dauerlauf übergegangen. Ohne an Intensität und Geschwindigkeit zu verlieren. Zeit für den Ausstieg aus dieser gefährlichen Endlosschleife. Versuch es mit diesen Lösungsansätzen:
- Delegieren
Schau dir deine täglichen Arbeitsprozesse genau an: Wo geht es nicht um deine Kernkompetenz oder um dich als Person? Was könnte jemand anders übernehmen? Buchhaltung, Telefondienst, Inventur, Terminvergabe oder Botengängen? Finde Aufgaben, die du delegieren kannst. Auch wenn es erst einmal einen Initialaufwand bedeutet, schaufelt es dir langfristig Kapazitäten frei.
- Erschaffe einen Klon
Niemand kann deinen Job erledigen, wie du. Außer vielleicht, du zeigst es jemandem. Finde andere Profis, die (Teil-)Aufträge für dich erledigen. Und zwar genau in deinem Sinne, quasi wie ein Klon. Das Ergebnis kannst du guten Gewissens an deine Kund:innen liefern. Zwar reichst du auch einen Teil deines Gewinnes weiter, behältst aber die Kund:innen und kannst inzwischen etwas anderes erledigen.
- Aussortieren nach der 80/20-Regel
Das sogenannte Pareto-Prinzip besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden können. 20 % der Ergebnisse benötigen 80 % der Arbeit. Folgt man diesem Ansatz, werden 80 % deines Umsatzes von 20 % deiner Kund:innen generiert. Mach eine Liste, welche Kund:innen das sind. Nun schau dir deine Arbeitsstunden an. Für welche Kund:innen bringst du 80 % deiner Zeit auf? Wahrscheinlich sind es rund 20 % deines Kundenstammes. Mach auch hier eine Liste. Aus dieser streichst du alle Namen weg, die auch auf der ersten Liste stehen. Übrig bleiben jene Kund:innen, die eine Menge Arbeit und dabei wenig Umsatz generieren. Es wären also geeignete Kandidat:innen für eine Gesundkürzung deines Kundenstammes.
Du bist herzlich eingeladen, diese Ansätze nicht nur in der Not, sondern auch aus reiner Lust zur Optimierung einzusetzen. Auf dass es bei dir läuft – richtig gut und immer besser!
Zu guter Letzt: Häufige Fragen zum Thema akute Auftragsflut
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